Schachregeln

Ziel des Schachspiels ist es die gegnerische Figur des Königs matt zu setzen. Dies bedeutet ihn mit einer Figur anzugreifen (matt setzen) und er gleichzeitig keine Fluchtmöglichkeit mehr besitzt. Greift man den König an, sagt man dem Gegner das Wort Schach dazu, welches das persische Wort für König ist. Ist der Gegner geschlagen, sagt man Schachmatt, was soviel bedeutet, wie der König ist tot.

Die Züge der einzelnen Figuren

Der König

Das Bild zeigt die Darstellung eines Königs beim Schach

Der König kann auf jedes benachbarte Feld ziehen, darf aber nie einen Zug machen, bei welchem er direkt durch den Gegner angegriffen wird. Es handelt sich hierbei um die zentrale Figur des Spiels. Wenn der eigene König fällt, ist das Spiel verloren. Er deckt durch seine Zugmöglichkeiten 8 Felder ab.

Die Dame

Das Bild zeigt die Darstellung einer Dame beim Schach

Die Dame ist die mächtigste Figur beim Schach. Sie kann vertikal, horizontal und diagonal soweit ziehen, bis sie den Spielfeldrand erreicht oder auf eine gegnerische Figur stößt. Im Zentrum des Schachbretts kann eine Dame bis zu 27 Felder abdecken und somit mehr als alle anderen Schachfiguren.

Die Türme

Das Bild zeigt die Darstellung eines Turms beim Schach

Die Türme beginnen in den Ecken des Schachbretts und sind zunächst etwas von der Grunstellung eingeengt. Sie können nur waagerecht und senkrecht gezogen werden. Im späteren Spielverlauf lassen sich mit ihnen jedoch lange Reihen kontrollieren.

Die Läufer

Das Bild zeigt die Darstellung eines Läufers beim Schach

Jeder Spieler fängt mit zwei Läufern an, wobei einer davon sich nur auf schwarzen Feldern bewegen kann und der andere nur auf weißen Feldern. Ihre Züge beschränken sich auf die Diagonalen und können so empfindliche Lücken in das gegnerische Bollwerk schlagen. Durch ihre diagonalen Schritte sind sie vor allem durch waagerecht und senkrecht ziehende Figuren ständig bedroht und ebenfalls von Springern.

Die Springer

Das Bild zeigt die Darstellung eines Springers beim Schach

Die Springer können als einzige Schachfiguren eigene und fremde Schachfiguren überspringen. Der Zug eines Springers besteht aus 2 Feldern in waagerechter oder senkrechter Richtung und ein Feld in einem 90° Winkel dazu. Also entweder 2 Felder nach links oder rechts, sowie ein Feld nach oben oder unten. Die zweite Variante wäre 2 Felder nach oben oder unten, sowie ein Feld nach links oder rechts. Die übersprungenen Felder stehen nicht unter der Kontrolle des Springers, sondern nur das Zielfeld. Ihre Stärke im Schachspiel bezieht sich vor allem auf die Schlagfähigkeit von eingemauerten Figuren.

Die Bauern

Das Bild zeigt die Darstellung eines Bauern beim Schach

Die Bauern sind von ihrem Zugmuster die schwächsten Einheiten, aber dafür hat jeder Spieler 8 Stück zu Beginn des Schachspiels. Zusätzlich gibt es gerade für den Bauern die komplexesten Regeln im Schachspiel, so dass er oft zu unrecht als schwache Figur dargestellt wird. Der Bauer kann nur vorwärts gehen und niemals rückwärts. Er läuft einfach gerade aus, schlägt aber diagonal. Seine Zugweite beträgt 1 Feld, nur bei seinem ersten Zug von der eigenen Grunstellung aus, kann er zwei Felder weit laufen. Erreicht ein Bauer die Grundlinie des Gegners, so kann er in eine beliebige eigene Figur außer einem weiteren König eingetauscht werden. Aus seiner Grundstellung heraus, kann der Bauer enpassent schlagen, welches jetzt noch genauer erläutert wird.

En passent - im Vorbeigehen schlagen

Die Bauern können unter bestimmten Voraussetzungen gegnerische Bauern en passent schlagen. Dies bedeutet, dass ein gegnerischer Bauer, der den Doppelschritt aus der Grundstellung gemacht hat, paralell zu einem eigenen Bauern steht. Ist man selbst an der Reihe, tut man so, als wäre der Bauer nur einen Schritt gegangen und nimmt ihm vom Feld, während der eigene Bauer einen diagonalen Schritt macht. En passent kann nur im direkten Anschluss an einen 2-Felder-Zug des gegnerischen Bauern geschehen.

Die Rochade

Das Bild zeigt die kleine Rochade

Zwar ist das Ziel des Spiels den König zu schlagen, aber trotz des eigenen Angriffs, darf die Verteidigung nicht zu kurz kommen. Einmal während einer Partie hat jeder Spieler die Chance auf einen Doppelzug, der sogenannten Rochade. Der eigene König bewegt sich dazu zwei Felder nach links oder rechts und wird anschließend vom nächstgelegenen Turm übersprungen. So kann man den eigenen König in den nur schwer zugänglichen Ecken verstecken und gleichzeitig einen Turm ins Spiel bringen.

Um eine Rochade spielen zu können, müssen allerdings diese Voraussetzungen alle erfüllt sein: 1. Der eigene König wurde noch nicht bewegt, 2. der in die Rochade eingebundene Turm wurde ebenfalls noch nicht gezogen, 3. die Felder zwischen Turm und König dürfen nicht besetzt sein, 4. der König darf nicht durch ein angegriffenes Feld rochieren und 5. der König darf nicht im Schach stehen.

Weitere Schachregeln

Umwandlung von Bauern

Erreicht ein eigener Bauer die gegnerische Grundlinie, so kann er in eine beliebige Figur, außer einem weiteren König eingetauscht werden. Beim Betreten der Grundlinie man laut den Namen der gewünschten Figur. In einem normalen Spiel wird man immer eine weitere Dame wählen, da dies die stärkste Figur ist, aber es gibt auch Stellungen beim Schach, welche die Wahl eines Springers sinnvoll machen.

Berühren von Figuren

Eine weitere Regel bedeutet, dass wenn man eine Figur berührt, mit dieser auch einen Zug ausführen muss. Umgangssprachlich lautet die Regel: "Berührt, geführt".

Dies sind die Grundregeln des Schachs, aber das Spiel an sich lernt man entweder durch puren Fleiß oder durchs spielen.